
Das Kursprogramm
2020/2021
Labor trifft Lehrer - digital!
Hier finden Sie das Programm von 2020/21 mit Informationen zu den Kursen. Alle Kurse finden über DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz) statt.
Anmeldung unter https://lamapoll.de/LTL
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Strukturen molekularer Maschinen bestimmen - Krankheiten verstehen
09. September 2020
Die Analyse des dreidimensionalen Aufbaus von Proteinen ist eine essentielle Disziplin in der Molekularbiologie. Dabei spielt die Röntgenstrukturanalyse eine führende Rolle. In der Fortbildung erklären wir euch, warum die Kristalle, Strahlen und die Hilfe von Bakterien ausschlagegebend für die Bestimmung der Proteinstruktur sind. Weiterhin werden Fragen wie: „Warum müssen Proteine gereinigt werden und wie genau geschieht das?“ und „Was hat ein Angler mit Röntgenstrukturanalyse zu tun?“ beantwortet. Nach einer kurzen Einführung und einem virtuellen Rundgang durch unsere Labore sehen Sie am Beispiel eines Motorproteins, welches gegen das Grippevirus aktiv ist, warum die Struktur solch molekularer Maschinen eng an deren Funktion gekoppelt sind und was wir daraus für das Verständnis von Krankheiten lernen können.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Oliver Daumke, Strukturbiologie Membran- assoziierte Prozesse, statt.
Leitung:
Dr. Tobias Bock-Bierbaum
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
09.09.20, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Physik-, Chemie- und Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen
Hinweise:
Anmeldung unter https://lamapoll.de/LTL
Stammzellen: Die Alleskönner?!
07. Oktober 2020
Die Stammzellforschung steht für spannende molekularbiologische Forschung und neue Therapieansätze in der regenerativen Medizin. Stichworte sind hier embryonale Stammzellen, Gewebestammzellen, induzierte pluripotente Stammzellen und Krebs-Stammzellen. Was sind Stammzellen, wo finden wir sie und wie erforschen wir sie? Was sind dann eigentlich induzierte pluripotente Stammzellen? Und wie gehen wir mit den ethischen Fragestellungen zu pluripotenten Stammzellen auch im internationalen Kontext um? Diese und weitere Fragen werden in der Fortbildung mit Dr. Daniel Besser und den Teilnehmern diskutiert.
Leitung:
Dr. Daniel Besser
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
07.10.20, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
Anmeldung unter https://lamapoll.de/LTL
Organoide des menschlichen Gehirns alias "Mini-Gehirne" als Werkzeuge zur Erforschung von Krankheiten des Nervensystems
11. November 2020
Die Organoide sind 3D-Kulturen aus Stammzellen, welche die zelluläre Komplexität und Funktionalität menschlicher Organe in vitro abbilden. Unter Verwendung von Organoiden werden Forschern tiefere Einblicke in die entscheidenden zellulären Prozesse bei der Gewebe- und Organbildung sowie in pathologischen Prozessen in vitro ermöglicht. Da das menschliche Gehirn einzigartig ist, und selbst Primatenmodelle die Ausbildung neurologischer Erkrankungen des menschlichen Gehirns nicht genau darstellen, ist die Entwicklung der sogenannten Mini-Gehirne ein entscheidender Durchbruch. In diesem Kurs möchten wir Ihnen die Grundlagen der Mini-Gehirne, ihre Anwendung sowie die Limitierungen vorstellen.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky, Systems Biology of Gene Regulatory Elements, statt.
Leitung:
Dr. Agnieszka Rybak-Wolf
Dr. Anna Löwa
Miriam Wandres
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
11.11.20, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
Anmeldung unter https://lamapoll.de/LTL
SARS-Cov-2-Forschung: Zellveränderungen bei Infektion und daraus entstehende unterschiedliche Krankheitsverläufe
09. Dezember 2020
Das Virus SARS-Cov-2 beschäftigt derzeit die ganze Welt und beeinflusst unseren Alltag. Auch in Berlin läuft die Forschung auf Hochtouren. Der MDC-Wissenschaftler Dr. Emanuel Wyler untersucht die Veränderungen in verschiedenen Zellen und Organoiden bei einer Infektion. Hierbei wird die Frage geklärt: Welche Veränderungen finden in infizierten Zellen statt und wie entstehen daraus schwere oder milde Krankheitsverläufe? Die Veränderungen in einer infizierten Zelle können von Zelltyp zu Zelltyp unterschiedlich sein. Die untersuchten Modelle sind bspw. Lungenstücke, verschiedene Organoide und unterschiedliche Zelllinien.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Markus Landthaler , RNA Biology and Posttranscriptional Regulation, statt.
Leitung:
Dr. Emanuel Wyler
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
09.12.20, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
Anmeldung unter https://lamapoll.de/LTL
Metaorganismus Mensch und wie neue Techniken ein Forschungsgebiet revolutionieren
13. Januar 2021
Die menschliche Mikrobiota wird auf ∼1013-1014 mikrobielle Zellen geschätzt, verschiedene Aspekte des Mikrobioms korrelieren mit menschlichen Krankheiten und trotz einer universalen Besiedlung ist das Mikrobiome jedes Menschen einzigartig. Die jüngsten Fortschritte in der Technologie haben den Beginn einer Revolution im Verständnis des menschlichen Mikrobioms gestartet. Durch Techniken wie die 16S-Sequenzierung und Shot-Gun-Sequenzierung und die Entwicklung ebenso leistungsfähiger Rechenwerkzeuge zur Verarbeitung der Daten wurde es möglich das Genom der uns bewohnenden Mikroorganismen und ihrer Funktionsweisen auf eine Art zu enthüllen, die der Wissenschaft bisher verborgen blieb. Diese Revolution ermöglicht es Krankheiten und Komorbiditäten besser zu verstehen und neue Therapieansätze mit spezifischeren Angriffspunkten zu entwickeln. Trotz dessen gibt es immer noch Limitationen. Wir wissen sehr viel aber nicht alles. Denn wir können nur untersuchen was sich detektieren und in bekannten Datenbanken klassifizieren lässt. In diesem Kurs erfahren Sie etwas über die Entwicklung der neuen Methoden der Sequenzierung und deren Unterschiede. Außerdem wird erklärt wie weit die Forschung bei der Entschlüsselung des Mikrobioms ist.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Dr. Sofia Forslund, Wirt-Mikrobiom Faktoren in Herz-Kreislauferkrankungen, statt.
Leitung:
Theda Bartolomaeus
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
13.01.21, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Informatik- und Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
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Stammzellen und CRISPR: neue Therapieansätze, um Muskelkrankheiten zu heilen
10. Februar 2021
Muskelschwund durch genetisch bedingten Muskelkrankheiten oder als Alterserscheinung ist keine Seltenheit. Der Mechanismus des Muskelabbaus ist heutzutage noch ungeklärt und es gibt keine Therapien. MDC-Forschende arbeiten an der Entwicklung von Gentherapien mit Stammzelltechnologien und CRISPR. Des Weiteren werden Methoden entwickelt, um den Effekt der genetischen Korrektur zuverlässig in vitro und in Transplantationsexperimenten zu testen. In diesem Kurs erfahren Sie was die Genschere CRISPR kann und wie weit wir auf dem Weg zu sicheren Gentherapien gekommen sind.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Simone Spuler, Myologie, statt.
Leitung:
Dr. Verena Schöwel-Wolf
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
10.02.21, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
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Zilien: der Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung des Nervensystems, des Herz-Kreislauf-Systems und der Entstehung vom Krebs
10. März 2021
Zilien sind Fortsätze an fast allen menschlichen Zellen, die zur Fortbewegung aber auch der Signalübertragung dienen. Zilien spielen eine zentrale Rolle bei der Zellteilung. Genetische Störungen der Zilien-Funktionen führen zu weitverbreiteten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. In diesem Kurs erfahren Sie mit welchen Methoden MDC-Forschende Zilien untersuchen um Defekte und Störungen der Zilium-abhängigen Signalwege der Zelle aufzuklären.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Dr. Hammes-Lewin, Molekulare Signalwege in der kortikalen Entwicklung, statt.
Leitung:
Dr. Annette Hammes-Lewin
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
10.03.21, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
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Krebsevolution: von Darwin zur Therapieresistenz
14. April 2021
Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Trotz enomer Fortschritte und neuster Ansätze ist eine universelle Therapie nicht abzusehen. Ein Grund dafür ist die hohe Heterogenität und kontinuierliche Evolution von Tumoren, die ähnlich dem Zusammenspiel von Bakterien und Antibiotika , schnell in der Lage sind sich an neue Umwelteinflüsse anzupassen. In diesem Kurs werden wir einen Blick auf die Prozesse werfen, die hinter der Evolution von Tumoren stecken. Mittels moderner bioinformatischer Verfahren werden wir sehen, wie sich die Tumorevolution in einem Patienten rekonstruieren lässt und wie in Zukunft die Resistenzentwicklung vorhergesagt oder sogar unterbunden werden kann.
Die Fortbildung findet in der Arbeitsgruppe von Dr. Roland Schwarz, Evolutionary and Cancer Genomics, statt.
Leitung:
Dr. Roland Schwarz
Dr. Luiza Bengtsson
Zoe Ingram
Micela Jonske
Zeit:
14.04.21, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)
Zielgruppe:
Informatik- und Biologie-Lehrkräfte der Sekundarstufen, auch für fachfremd Lehrende
Hinweise:
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Anmeldung
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Die Anmeldung findet über LAMAPOLL statt
Allgemeine Informationen
Zeit:
16:00 bis 17:30 Uhr
Ort:
DFNconf (Konferenzdienst im deutschen Forschungsnetz)