kardiale Makrophagen, Gefäßsystem und Nerv

Integrative Biomedizin

Themenbereich 3 unseres Forschungsprogramms "Systemmedizin und Herz-Kreislauf-Erkrankungen"

Die integrative Biomedizin erforscht, wie verschiedene Organe und Systeme miteinander kommunizieren, um ein gesundes Gleichgewicht in unserem Körper zu erhalten (Homöostase). Wenn diese Wechselbeziehungen gestört sind, entstehen organübergreifende Erkrankungen.

Herausforderungen

Die größten Herausforderungen für unsere Gesundheit, Lebenserwartung und -qualität sind heute damit verbunden, dass kardiovaskuläre, neuronale oder Immunfunktionen allmählich oder akut versagen, oder dass sich Krebs bildet. All diese Erkrankungen betreffen mehrere Organe. Um ihren Ursprung, Verlauf und Schutzfaktoren zu verstehen, müssen wir einen systemweiten, transdisziplinären Ansatz entwickeln.

Das Bild zeigt kardiale Makrophagen (grün), die sich in unmittelbarer Nähe des Gefäßsystems (orange) und des Nervens (rot) befinden. Die DAPI-Färbung ist in blau dargestellt. Hier wollen wir den Einfluss der Mikroumgebung auf die heterogenen Phänotypen und Funktionalitäten von Herzmakrophagen verstehen. In der hier dargestellten Mikroumgebung werden die zellulären Interaktionen zwischen dem Nerven-, Gefäß- und Immunsystem deutlich. Wir untersuchen die Signalübertragung, die der Kommunikation zwischen diesen Organsystemen während der regenerativen Reparatur des Herzens nach einem Herzinfarkt zugrunde liegt.

Ansätze

Um systemweite Prinzipien der Homöostase aufzuklären und zu beeinflussen, kombinieren wir Gentechnik, modernste Bildgebung, In-bulk- und Einzelzell-Multiomik-Technologien, Multiparameter-Phänotypisierung und Verhaltenscharakterisierung in Modellsystemen unterschiedlicher Komplexität. Dazu gehören humanisierte Krankheitsmodelle, die von gentechnisch veränderten Zellen und Geweben bis hin zu präklinischen Tiermodellen, patientenbasierten Zellen und Kohorten reichen.

Arbeitsgruppen

Sprecher*innen

Referentin

Dr. Tanja Florin
Tanja.Florin@mdc-berlin.de