LifeTime
Ein europäisches Konsortium zum Verständnis und zur Behandlung menschlicher Zellen bei Krankheiten
Die LifeTime-Mitglieder sind führend in verschiedenen Bereichen wie der Einzelzellbiologie, der Informatik, der Mathematik, der Pathologie, der Bildgebung und der Physik. Sie vereinigen ihre individuelle Expertise , um menschliche Zellen während einer Krankheit verfolgen und verstehen zu können. Dadurch können sie Grundlagen für die Medizin von morgen schaffen.
LifeTime hat sich erfolgreich für eine "Coordination and Support Action" (CSA) des EU Horizon 2020 Future and Emerging Technologies (FET) Flaggschiffprogramm beworben. Die CSA soll im Mai 2019 beginnen und zunächst für ein Jahr gefördert.
Die Vision von LifeTime
Das verbindende Ziel von LifeTime ist es, menschliche Zellen während einer Krankheit zu verstehen und zu behandeln. Die Forschung wird dadurch ein tieferes Verständnis der molekularen Prinzipien gewinnen, die zur Veränderung zwischen gesunden und krankheitsbedingten Zellzuständen sorgen. Auf diesem Wege werden Durchbrüche in der modernen Medizin und die Weiterentwicklung der Präzisionsmedizin möglich werden.
Perspektivisch können Ärztinnen und Ärzte durch LifeTime-Technologien auf die molekulare Geschichte des Gewebes von Patienten zugreifen und so mehr über seine künftige Entwicklung und die Folgen von Störungen oder medizinischen Behandlungen erfahren. Dies führt zu einer frühzeitigen Diagnose und einem effektiven Vorgehen gegen Krankheiten.
Drei Technologiesäulen
LifeTime zielt darauf ab, den Umgang mit Krankheit zu revolutionieren, indem es mehrere neue, disruptive Technologien entwickelt und integriert:
- Einzelzellbiologie
- Organoide
- künstliche Intelligenz
Durch LifeTime entwickelte Technologien werden die Aktivität unseres Genoms in einzelnen Zellen verfolgen und entschlüsseln. Die zeitliche Entwicklung von Alterung oder Krankheit umfasst dabei unsere gesamte Lebenszeit, auf englisch: "LifeTime".
Unterstützung von LifeTime
Die Initiative wird von mehr als 60 Unternehmen und großen europäischen Forschungseinrichtungen unterstützt. Dazu zählen:
- Helmholtz-Gemeinschaft in Deutschland
- Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) und INSERM in Frankreich
- Wellcome Trust im Vereinigten Königreich
- Niederländische Organisation für wissenschaftliche Forschung (NWO)
- EU-LIFE-Allianz
- Nationale Wissenschaftsakademien
Hauptbild von Spencer Phillips / EMBL-EBI