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📺 Einzelzellen im Raum verorten

Räumlich aufgelöste Transkriptomik verändert die Art und Weise, wie wir komplexe Gewebe verstehen, schrieb „Nature Methods“, als das Journal die Technologie als „Methode des Jahres 2020“ auszeichnete. Ein virtueller SCOG-Workshop gab nun einen Überblick über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet.

Der virtuelle Workshop „Spatial Single Cell Analysis“ fand am 10. Februar 2021 statt und wurde von den SCOG-Gründern Professor Nikolaus Rajewsky (Berliner Institut für Medizinische Systembiologie / Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin) und Professor Fabian Theis (Institute of Computational Biology / Helmholtz Zentrum München) ausgerichtet. SCOG steht für das Netzwerk „Single Cell Omics Germany“. Es bringt deutschlandweit Einzelzell-Forscher*innen zusammen, die die Technik nutzen, um biologische Systeme besser zu verstehen. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Hochkarätige internationale Expert*innen und Pioniere der räumlichen Einzelzellanalyse und der räumlich aufgelösten Transkriptomik präsentierten in zwei Sessions den mehr als 700 Teilnehmenden ihre aktuelle Forschung. Am Ende jeder Session gab es die Möglichkeit, in einer Podiumsdiskussion den Referent*innen Fragen zu stellen. Dieses Format förderte eine rege Diskussion, die auch im Anschluss im Chat und auf Twitter fortgesetzt wurde. Das sehr positive Feedback der Referent*innen und der Teilnehmenden bestätigte den Erfolg dieser Veranstaltung. Der allgemeine Konsens nach einem Nachmittag voller spannender Wissenschaft und Diskussion war klar: Die Ära der räumlichen Transkriptomik hat gerade erst begonnen!

Interessierte Wissenschaftler*innen, die nicht live dabei waren, können Videos der Sessions auf der SCOG-Webseite und dem YouTube-Kanal ansehen:

Text: Marco Uhrig

 

Weiterführende Informationen

Über SCOG

 

Mit mehr als 140 aktiven Partner*innen in ganz Deutschland und mehr als 340 Mitgliedern weltweit bringt das Netzwerk Single Cell Omics Germany (SCOG) nationale Forscher*innen zusammen, die Einzelzelltechnologien nutzen und entwickeln, um biologische Systeme besser zu verstehen. Seine Mission ist es, eine kollaborative Plattform für den Austausch von sowohl rechnerischen als auch experimentellen Methoden und Expertise zu schaffen und damit die Einzelzellforschung in Deutschland zu stärken. Durch die Vernetzung der deutschen Einzelzell-Community mit relevanten internationalen Initiativen (wie HCA, IHEC und LifeTime) wird das SCOG dazu beitragen, biomedizinische Fragen zu adressieren und die translationale Forschung zu fördern.

 

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Wenn Sie selbst Einzelzellanalysen machen, können Sie dem Netzwerk als Mitglied (Doktorand*innen, Postdocs) oder Partner (PIs) beitreten. Folgen Sie SCOG auch auf Twitter (@singlecellomics) und YouTube.