Geschenke für Kinderheim

Der Berg an Geschenken ist beeindruckend groß, die Freude auf den Kindergesichtern wird noch größer sein: Die Empfänger sind Kinder im Elisabethstift Pankow, einem der ältesten Kinder- und Jugendheime Berlins. Besorgt haben die Geschenke Mitglieder der Arbeitsgruppe um Oliver Daumke; die Idee dazu hatte Doktorand Manuel Hessenberger aus Österreich mitgebracht. Er erzählt: „Meine Frau und ich machen diese Aktionen seit Jahren, das heißt, wir rufen bei einem Kinderheim an und ,bestellen’ Briefe an den Weihnachtsmann. Da wir ursprünglich aus Österreich kommen, wurde das Kinderheim in Salzburg unterstützt. Seit Anfang 2013 sind wir in Berlin und haben uns entschlossen, diesmal ein deutsches Kinderheim bzw. dessen Kinder zu beschenken.“

Am Elisabethstift in Berlin-Pankow ist es üblich, dass man nicht einzelne Briefe, sondern mindestens dreißig Wunschzettel ordern muss. So bekommen Kinder eines gesamten Hauses Geschenke und keiner fühlt sich benachteiligt. Manuel Hessenberger berichtet: „Die Anteilnahme war so groß, dass sich innerhalb von drei Stunden 30 Leute gefunden haben, die gerne mitmachen wollen. Diese kommen aus der AG Daumke, AG Heinemann und AG Plested.

Doktorand Manuel Hessenberger. Foto: privat

Und was passiert dann? Nach der Anforderung, so Hessenberger, erhalte man ein Paket mit dreißig Kärtchen, wobei ein einzelnes Kärtchen für einen Wunsch eines Kindes steht. Die Preisspanne bei einzelnen Geschenken liegt im Rahmen von 15 bis 20 Euro. Kinder, die aufgrund ihres Alters oder Einschränkungen noch nicht schreiben oder Wünsche äußern können, erhalten Spielsachen nach Angaben ihrer Betreuerin oder ihres Betreuers. „Wir haben uns dazu entschlossen, alle Kärtchen in einen Topf zu werfen, und jeder zog dann einen Wunsch. Auf der Karte stehen dann der Name des Kindes, das Alter und der Wunsch“, sagt Hessenberger. Er hat alle Geschenke gesammelt und wird sie mit einigen Kollegen dem Kinderheim übergeben. Hessenberger: „Da jedes Kind anders Weihnachten feiert (manche dürfen zu ihren Eltern und andere bleiben im Heim), überlassen wir es den Betreuern, wie sie die Geschenkvergabe organisieren.“

Manuel Hessenberger und seine Mitstreiter wollen das im kommenden Jahr wiederholen. Sie haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen 100 Karten ordern und am MDC genug Leute finden, um alle zu bedienen.


Beitragsbild: Die Spender der Geschenke für die Kinder des Elisabethstifts in Pankow. Foto: M. Hessenberger, MDC