Patientenbeauftragte zu Gast am MDC
Kardiovaskuläre Erkrankungen liegen Professorin Claudia Schmidtke am Herzen. Als Herzchirurgin interessiert sich die Patientenbeauftragte der Bundesregierung ganz besonders für diesen Forschungsschwerpunkt am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC): „Wir müssen den Fokus mehr auf die Volkskrankheit Nummer eins – die Herz-Kreislauf-Erkrankungen – richten. Das betrifft natürlich auch die Forschung in diesem Bereich“, sagte Schmidtke bei ihrem Besuch. Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand am MDC (komm.) und Professorin Heike Graßmann, Administrative Vorständin, begrüßten dieses Vorhaben. Thomas Sommer ergänzte: „Wir brauchen Mittel und Wege, um die kardiovaskuläre Forschung in Zukunft noch besser ausbauen zu können.“
Mehrere Leiterinnen und Leiter von MDC-Arbeitsgruppen präsentierten der Patientenbeauftragten ihre jüngsten Ergebnisse aus der kardiovaskulären Grundlagenforschung. Am Experimental and Clinical Research Center (ECRC ), einer gemeinsamen Einrichtung von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin, sollen zum Beispiel Erkenntnisse schnell Anwendung im Klinikalltag finden. Und beim Besuch der Berlin Ultrahigh Field Facility (B.U.F.F) konnte Schmidtke einen 7-Tesla-Magnetresonanz (MR)-Scanner besichtigen. Es ist eines von weltweit fünf Geräten, das Expert*innen für kardiovaskuläre Bildgebung einsetzen. Außerdem nehmen hier etwa 6.000 Menschen an MRT-Untersuchungen für die deutschlandweite Gesundheitsstudie NAKO teil. In der NAKO untersuchen Wissenschaftler*innen beispielsweise den Einfluss von Übergewicht auf Typ-2-Diabetes.