Genomics Platform

Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit dem BIH

Die Verwaltungsvereinbarung ist unterzeichnet, das Berlin Institute of Health (BIH) wird die dritte Säule der Charité. „Wir freuen uns auf die privilegierte Partnerschaft mit dem BIH", sagt Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand (komm.) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC).

Gruppenfoto(v.l.n.r.): Steffen Krach (Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung), Prof. Thomas Sommer (komm. Wissenschaftlicher Vorstand, MDC), Andrea Runow (komm. Administrativer Vorstand, BIH), Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin), Anja Karliczek (Bundesministerin für Bildung und Forschung), Prof. Axel Radlach Pries (Vorstandsvorsitzender (interim), BIH), Prof. Karl Max Einhäupl (Vorstandsvorsitzender, Charité), Georg Schütte (Staatssekretär im BMBF).

„Das MDC hat herausragende Spezialisten in der vaskulären Medizin und Einzelzellanalyse und ist ein Innovationstreiber. Es wird als privilegierter Partner entscheidend dazu beitragen, dass das BIH seinen Auftrag erfüllt und Forschungsergebnisse aus den Laboren möglichst schnell in die Anwendung, also in die Klinik, bringt. Das ist gut für die Patientinnen und Patienten in Deutschland und gut für unsere Forschung, und deshalb freuen wir uns sehr“, sagte Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand (komm.) des MDC. „Translation, also eine patientenorientierte Forschung und die Nutzung unserer Erkenntnisse für die Gesundheit der Menschen sind uns ein Herzensanliegen“, betonte Sommer.

Forschung in der Genomik-Plattform, einer gemeinsamen Infrastruktur von MDC und BIH

„Besonders positiv ist, dass wir unsere Expertise in der vaskulären Medizin hier in Berlin am BIH optimal einbringen können. Wir am MDC haben herausragende Spezialisten, die Erkrankungen der Blutgefäße zum Beispiel bei Herzinsuffizienz, Herzinfarkt oder Schlaganfall erforschen und dabei, wie in der „BeLOVE“-Studie, schon jetzt mit Ärztinnen und Ärzten der Charité sehr gut zusammenarbeiten. Das kann nun weiter ausgebaut werden“, sagte Sommer. In der Studie sollen 10.000 Patientinnen und Patienten, die an akuten Erkrankungen der Blutgefäße leiden, über viele Jahre beobachtet werden. So wollen die Forscherinnen und Forscher herausfinden, warum manche die Krankheit relativ gut überstehen und andere nicht.  

Die Zusammenarbeit ist bereits Realität 

Durch die bereits erprobte und exzellente Zusammenarbeit unserer Forscherinnen und Forscher mit Klinikerinnen und Klinikern der Charité werden wir schnell Fortschritte im Sinne der Patienten machen.
Thomas Sommer
Thomas Sommer Wissenschaftlicher Vorstand (komm.) des MDC

Auch in der Einzelzellanalyse, einem hochmodernen Forschungsansatz, bei dem es letztlich darum geht, Krankheiten und ihre Verläufe im Detail zu verstehen, zuverlässig vorherzusagen und zu behandeln, verfüge das MDC über international ausgewiesene Exzellenz. Man arbeite hier sehr interdisziplinär, sagte Sommer. „Auch auf diesem Gebiet ist das MDC mit der Charité bereits gut vernetzt, etwa wenn es um den Austausch und Analyse von Daten geht.“ Sommer verwies in diesem Zusammenhang auf gemeinsame Forschungsansätze in der Kinderonkologie.  „Wir freuen uns auf die intensive Kooperation, deren Ziel eine personalisierte Medizin ist. Durch die bereits erprobte und exzellente Zusammenarbeit unserer Forscherinnen und Forscher mit Klinikerinnen und Klinikern der Charité werden wir schnell Fortschritte im Sinne der Patienten machen“, sagte Sommer weiter.

Sommer betonte, dass das MDC ein Innovationstreiber sei und über hochmoderne Technologien und Infrastrukturen verfüge. Sie wurden teilweise von MDC, Charité und BIH gemeinsam aufgebaut und umfangreich genutzt. Dies gelte es fortzusetzen. Sommer hob in diesem Zusammenhang die räumliche Nähe zwischen dem MDC und der größten Universitätsklinik in Deutschland hervor.  

Weiterführende Informationen 

Kontakt 

Jutta Kramm 
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) 
Leiterin der Abteilung Kommunikation 
030-9406-2140 
jutta.kramm@mdc-berlin.de

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)

 

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.