Wissensstadt Berlin 2021: Die Zukunft der Medizin erleben
Unter dem Motto „Berlin will es wissen“ laden ab Samstag, den 26. Juni 2021 mehr als 30 Wissenschaftsinstitutionen der Hauptstadt die Berliner*innen und ihre Gäste zu einem Fest der Forschung auf den Platz vor dem Roten Rathaus. Mit Podiumsdiskussionen, Mitmach-Experimenten, Spielen, Workshops, Lesungen und Performances sowie einer Open-Air-Ausstellung gehen Forscherinnen und Forscher in den Dialog mit der Gesellschaft und machen Wissenschaft erlebbar. Dabei geht es drei große Themen: Klima, Gesundheit und unser Zusammenleben.
Als Gesundheitsforschungszentrum ist das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) Teil der Wissensstadt Berlin 2021. Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC (komm.), sagt zur Eröffnung an diesem Sonnabend: „Berlins biomedizinische Forschung ist spitze. Wir sind jung, international und dynamisch. Das möchten wir bei der Wissensstadt 2021 zeigen und zum Mitmachen einladen.“
Professorin Heike Graßmann, Administrative Vorständin, sagt zu dem Programm des MDC: „Für uns ist es eine großartige Gelegenheit zu zeigen, wie aufregend Wissenschaft ist. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Berliner*innen.“
Unsere Schwerpunkte in Kürze:
Podiumsgespräche
Helmholtz – ein Gigant der Wissenschaft
Die Forschungen von Hermann von Helmholtz haben in Medizin, Meteorologie und Physik zu wegweisenden Erkenntnissen geführt. Hermann von Helmholtz‘ Errungenschaften sind aber auch heute von großem Nutzen. Darüber sprechen der Wissenschaftsphilosoph Professor Gregor Schiemann und die Medizinerin Professorin Simone Spuler vom MDC. (Eine Veranstaltung der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. mit dem Verlag wbg Theiss)
1. Juli 2021, 18 Uhr – zentrale Bühne vor dem Roten Rathaus. Tickets erforderlich.
Vom Traum einer Berliner „Zellklinik“ und dem Wunsch, Krankheiten bereits vor ihrem Ausbruch zu behandeln
Mit Einzelzelltechnologien ist es möglich, Organe oder Tumoren in einzelne Zellen zu zerlegen, ihre Genaktivität zu messen und mithilfe von Hochleistungsrechnern und künstlicher Intelligenz die Einzelzellanalysen wieder zum ganzen Organ oder Organismus zusammenzusetzen. Die Einzelzellanalysen haben eine große Bedeutung für die personalisierte Medizin. Über ihre Chancen sprechen Professor Nikolaus Rajewsky (MDC), Professor Christopher Baum (Berliner Institute of Health in der Charité), Professorin Simone Spuler (MDC und Charité / ECRC) sowie Dr. Denes Hnisz (Max-Planck-Institut für molekulare Genetik)
1. Juli 2021, 19:30 Uhr – zentrale Bühne vor dem Roten Rathaus. Tickets erforderlich.
Open-Air-Ausstellung
Wie wird aus Wissen Gesundheit? Medizin auf Zellniveau
Die große Open-Air-Ausstellung vor dem Roten Rathaus gibt Antworten auf zentrale Fragen, die uns alle angehen. Sie will inspirieren, sich zu informieren und zu diskutieren. Das MDC widmet sich in der Schau der Medizin der Zukunft und fragt: Wann treffen Zellen falsche Entscheidungen und wann entstehen Krankheiten? Welches Potential haben Organoide, die künstlichen Mini-Organe aus dem Labor? Und kann man Krankheiten eigentlich schon erkennen und aufhalten, bevor sie ausbrechen?
26. Juni bis 22. August 2021, Platz vor dem Roten Rathaus
Wissensshow Echt oder Fake?
Wissenschaftler*innen berichten in dieser Quizshow über aktuelle Forschung und fördern nebenher ein kritisches Bewusstsein für die Manipulierbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse. „Echt oder Fake“ sensibilisiert für gezielte Falschinformationen oder mögliche Fehlinterpretation von Fakten. (Show mit dem Verein „Besser Wissen e.V“)
9. Juli 2021, 16:30 Uhr, zentrale Bühne vor dem Roten Rathaus. Tickets erforderlich.
MDC-Aktionsstand
Ob Spielen, Pipettieren, Fotografieren oder Wetteifern mit Wissenschaftler*innen – der MDC-Aktionsstand bietet Anregungen für die ganze Familie: Scientific Image Contest, Labor-Olympiade, Selfie-Stand im MDC-Labor und Gespräche mit Forscher*innen über Corona, Krebsmedizin oder auch Berufswege in der Biomedizin.
2. und 9. Juli 2021, 15 bis 20 Uhr, Stand vor dem Roten Rathaus.
Weiterführende Informationen
- Das komplette Angebot des MDC als Teil der Wissensstadt
- Das vollständige Programm der Wissensstadt Berlin 2021
- Das Programm des Campus Berlin Buch (Gläsernes Labor)
Kontakt
Jutta Kramm
Leiterin Kommunikation
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
0 30 9406-2140
jutta.kramm@mdc-berlin.de oder presse@mdc-berlin.de
- Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
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Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.