Alles besser im Griff mit Schrumpelfingern? – MDC-Forscher finden dafür keinen Nachweis
Wenn wir länger schwimmen oder baden, bilden sich an den Fingern Rillen oder Schrumpeln. Inzwischen weiß man warum: Sie entstehen, weil sich die feinen Blutgefäße in den Händen verengen und sich die Haut dabei nach innen zieht – eine Reaktion des sympathischen Nervensystems, das Teil des autonomen Nervensystems ist. Wozu aber sind die Rillen gut? Dieser Frage sind schon einige Forscher nachgegangen und jetzt auch Julia Haseleu und Damir Omerbašić von der Forschungsgruppe von Prof. Gary R. Lewin vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch. Anders als in bisherigen Studien postuliert, konnten die MDC-Forscher zeigen, dass Schrumpelfinger keineswegs das Ergreifen nasser oder trockener Gegenstände erleichtern und auch keinen Einfluss auf den Tastsinn haben (PLOS ONE)*.