Neues Laborgebäude des MDC eingeweiht - Benannt nach dem Physiologen Max Rubner
Der sechste Neubau des MDC auf dem Campus Berlin-Buch seit 2001 umfasst rund 3 000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche und bietet Platz für etwa 120 Wissenschaftler und Mitarbeiter. Der Bau ist benannt nach dem Berliner Physiologen Max Rubner (1854 München – 1932 Berlin), der unter anderem als Mitbegründer der Stoffwechselforschung gilt. Die Entschlüsselung von Stoffwechselvorgängen ist ein Schwerpunkt der in dem neuen MDC-Laborgebäude arbeitenden Forschergruppen.
Neu: Hochflexible Labor- und Büroeinrichtung
Prof. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des MDC, wies bei der Einweihung auf die Besonderheit des Baus und seiner Einrichtung hin. „Wichtig war uns, dass das Gebäude optimierten Platz für die Kommunikation der wissenschaftlichen Mitarbeiter untereinander bietet. Die großzügigen, offenen Laborzonen laden zum intensiven Informationsaustausch ein, aus dem wiederum neue Fragestellungen und Ideen entstehen können“, sagte er. Auch ist ein Teil der Büros in die Laborfläche integriert. Bei weiterem Bedarf können außerdem „Cubicles“ als Büros in die Labore gestellt werden. Zudem ist ein kleiner Teil der Büro- und Laborflächen austauschbar. Die Laboreinrichtung ist modular aufgebaut, und sehr leicht um- oder abzubauen.
Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung betonte: „Das heute übergebene ERC schafft noch bessere Bedingungen für exzellente Forschung im Bereich der Biomedizin auf dem Campus Buch. Es eröffnet neue Entwicklungsperspektiven für das MDC und somit auch für das Berliner Institut für Gesundheitsforschung“. Das MDC gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.
Gleichzeitig mit der Fertigstellung des Baus wurden die Außenanlagen um das Gebäude bis hin zum MRT-Bau neu gestaltet. Im Februar dieses Jahres war der Wettbewerb „Kunst am Bau“ für das Max-Rubner-Haus entschieden worden. Die Jury hatte sich für die in Berlin lebende Künstlerin Ulrike Mohr ausgesprochen, die im Außenraum Skulpturen verbunden mit Bepflanzungen realisiert.
Das MDC wurde im Januar 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte des MDC sind Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems sowie Systembiologie. Derzeit hat das MDC 1 620 Beschäftigte, darunter 488 Wissenschaftler sowie 358 Doktoranden aus 56 Ländern. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht es auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik.
Kontakt:
Barbara Bachtler
Pressestelle
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
in der Helmholtz-Gemeinschaft
Robert-Rössle-Straße 10
13125 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 94 06 - 38 96
Fax: +49 (0) 30 94 06 - 38 33
e-mail: presse@mdc-berlin.de
http://www.mdc-berlin.de/