Abklärung und OP-Indikationen bei malignen Lymphknoten des unteren GI-Traktes
Authors
- U. Keller
- I. Merz
Journal
- Springer Reference Medizin
Citation
- 177-185
Abstract
Abdominelle Lymphknotenvergrößerungen sind häufig und treten im Rahmen zahlreicher Erkrankungen auf. Der Begriff der sog. Lymphadenopathie, also der pathologischen Vergrößerung eines Lymphknotens, ist zunächst als Symptom zu verstehen. Mögliche Ursachen sind hier sowohl reaktive Veränderungen im Rahmen einer infektiösen Genese als auch maligne Lymphadenopathien im Rahmen von soliden Tumoren oder hämatologischen Neoplasien. Das folgende Kapitel soll einen Leitfaden für die differenzialdiagnostische Abklärung der abdominellen (malignen) Lymphadenopathie liefern. Schwerpunkt des Kapitels sind hierbei insbesondere nicht-invasive diagnostische Methoden wie Sonografie, Computertomografie und PET-CT im Vorfeld einer letztlich invasiven diagnostischen Gewebeentnahme. Letztlich ist in unklaren Situationen mit therapeutischer Konsequenz immer eine histologische Sicherung anzustreben. Aufgrund der Risiken einer Punktion bzw. eines operativen Eingriffs sollte im Vorfeld eine angemessene nicht-invasive Diagnostik durchgeführt werden.