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Konkrete Zahlen waren für lange Zeit nur schwer zu ermitteln: Bei der Genregulation und anderen komplexen Zellprozessen hatten Biologen nur eine vage Ahnung von der Anzahl der beteiligten Moleküle. Bei Genen, die in ausreichender Menge exprimiert waren, ließ sich immerhin sagen, ob und ungefähr wann sie angeschaltet wurden und damit RNAs und Proteine produzierten. Genaue Zahlen fehlten jedoch, und damit war auch die Frage, wie sich Moleküle gegenseitig konzentrationsabhängig beeinflussen und so grundlegende Zellprozesse steuern. Dieses Wissen ist jedoch Voraussetzung, um aussagekräftige Modelle dieses Zusammenspiels von Molekülen entwickeln zu können. So kann man bilden das wirkliche Geschehen in den Zellen herausfinden – und welche Veränderungen etwa bei Krankheiten vorliegen.