Pressemitteilung Nr. 29
Berlin
MRT-Untersuchung zeigt: Autoantikörper schädigen auch Mikrogefäße im Gehirn
Seit einiger Zeit ist bekannt, dass bestimmte Antikörper des Immunsystems große Blutgefäße im Gehirn schädigen. Jetzt haben Wissenschaftler vom MDC Berlin-Buch an Nagern, die sie in einem 9,4 Tesla Magnetresonanz-Tomographen (MRT) untersucht haben, weiter gezeigt, dass diese Antikörper auch die kleinen Blutgefäße in weiten Teilen des Gehirns angreifen und die Durchblutung vermindern. Die Erkenntnisse sind vor allem für die Entstehung und das Fortschreiten von Erkrankungen von Bedeutung, die auf Durchblutungsstörungen im Gehirn zurückgehen wie vaskuläre Demenz und, so die Hypothese der Wissenschaftler, auch Alzheimer (NMR in Biomedicine, doi: 10.1002/nbm.3160).*