Pressemitteilung Nr. 8
Berlin
Ursachen der Herzschwäche auf der Spur
Bei Herzerkrankungen ist in der Regel die Pumpfunktion reduziert, doch können sie auch auf eine gestörte Füllung des Herzens mit Blut zurückgehen. Eine Schlüsselrolle bei der Füllung des Herzens spielt das elastische Gerüstprotein Titin. Jetzt haben Prof. Michael Gotthardt und seine Mitarbeiter vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch zusammen mit Forschern der Universität von Washington in Pullman, USA, nachgewiesen, dass eine elastische Region des Titins, kurz N2B genannt, dafür verantwortlich ist, dass sich die Herzkammern in der Erschlaffungsphase (Diastole) des Herzmuskels mit Blut füllen. Die Arbeit von Michael H. Radke und Prof. Gotthardt ist jetzt in den Proceedings der National Academy of Sciences (PNAS)* online erschienen. Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse in Zukunft weitere neue Einblicke in die Entstehungsmechanismen der Herzinsuffizienz ermöglichen.