Das Max-Delbrück-Centrum für Bio-Medizin stellt sich vor
Informationen in Leichter Sprache
Was macht das Max-Delbrück-Centrum?
Das Max-Delbrück-Centrum ist ein Forschungs-Zentrum für Bio-Medizin.
Die Abkürzung ist MDC.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im MDC
erforschen den menschlichen Körper.
Die Ergebnisse dieser Forschung helfen,
damit man Krankheiten in Zukunft besser vorbeugen kann
und gute Therapien für die Behandlung findet.
Wer ist das Max-Delbrück-Centrum?
Das MDC wurde im Jahr 1992 in Berlin Buch gegründet.
Seit 2019 gibt es noch einen zweiten Standort in Berlin Mitte.
Das MDC wurde nach dem Biologen und Physiker Max Delbrück benannt.
Er lebte von 1906 bis 1981.
Er hat den Nobelpreis für seine Arbeit bekommen.
Der Nobelpreis ist eine hohe Auszeichnung für wissenschaftliche Forschung
und andere herausragende Leistungen.
Das MDC gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft.
Das ist eine große deutsche Wissenschafts-Organisation.
Wie und mit wem arbeitet das MDC?
Das MDC erforscht unser Organ-System und
wie die Organe im Körper zusammenspielen.
Dafür untersucht das MDC Organ-Zellen und
legt zum Beispiel Zell-Kulturen an.
Zellen sind die kleinsten Bausteine des Körpers.
Das MDC macht auch Untersuchungen mit Tieren
oder Studien mit Test-Personen.
Das MDC möchte mit seiner Arbeit die Gesundheit der Menschen verbessern.
Dafür gibt das MDC die Ergebnisse aus der Forschung in die Wirtschaft.
Das MDC arbeitet mit vielen Kliniken zusammen,
zum Beispiel
- mit der Charité Berlin,
- mit dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung
- mit dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie
- und mit anderen Universitäts-Kliniken.
In welchen Bereichen forscht das MDC?
Das MDC ist vor allem in diesen Bereichen tätig:
- Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel-System
- Nervensystem
- Krebsforschung
- System-Biologie am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie
Die System-Biologie ist ein Bereich in der Bio-Wissenschaft. - Daten-Wissenschaften
Hier werden die Daten wissenschaftlich aufbereitet,
um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Der englische Begriff heißt data science [gesprochen: däta ßei-ens].
Insgesamt arbeiten im MDC 88 Arbeits-Gruppen an diesen Themen.
Außerdem gibt es 15 Technologie-Plattformen.
Das sind auch Arbeits-Gruppen, die sich zum Beispiel mit Bio-Informatik,
Stamm-Zellen oder Tier-Modellen beschäftigen.
Welche Zahlen, Daten und Fakten gibt es noch über das MDC?
Das MDC bringt jedes Jahr über 400 Publikationen heraus.
Publikationen sind Bücher oder Studien.
Bei uns im MDC arbeiten 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
die eine europäische Förderung für ihre Arbeit bekommen.
Außerdem haben einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Preise bekommen,
zum Beispiel den Ernst-Jung-Preis oder den Leibniz-Preis.
5 Beschäftigte aus dem MDC sind Leopoldina-Mitglieder.
Die Leopoldina ist die älteste Akademie der Wissenschaften.
Im MDC sind insgesamt mehr als 1.250 Personen beschäftigt.
Davon arbeiten etwa 800 in der Wissenschaft und rund 400 in der Verwaltung.
350 Beschäftigte haben einen Doktor-Titel.
Ungefähr 40% der Beschäftigten im MDC kommen aus dem Ausland.
Und es gibt über 30 Auszubildende.
Wer bezahlt die Forschungs-Arbeit im MDC?
Die Forschungs-Arbeit bezahlt hauptsächlich der Staat,
also die Bundesrepublik Deutschland.
Einen Anteil von zehn Prozent bezahlt das Land Berlin.
Der Staat und das Land haben im Jahr 2019
94 Millionen Euro für das MDC ausgegeben.
Weitere 36 Millionen Euro kamen von anderen Förder-Gebern.
Wer leitet das MDC?
Das MDC wird von Professorin Doktor Maike Sander geleitet.
Sie ist die Vorsitzende des Vorstands und der weibliche Vorstand
für die Wissenschaft.
Professorin Doktor Heike Graßmann ist der weibliche Vorstand
für die Verwaltung.