Wie man Forschung mit der Welt teilt
Die Prinzipien von Open Science stellen Zugänglichkeit und Zusammenarbeit in der Forschung in den Mittelpunkt. Dennoch bleiben Fragen offen. Warum ist Open Science Teil der Forschungslandschaft geworden? Wie wird sich der Ansatz auf die tägliche wissenschaftliche Arbeit auswirken? Welche neuen Entwicklungen gibt es und wie kann man sie effektiv nutzen? Der ORION MOOC bietet Forschenden in den Lebenswissenschaften einen Überblick darüber, was Open Science ist und warum Open Science sie dabei unterstützen kann, ihre Forschung effektiver zu kommunizieren. „Angesichts der Dynamik der Open-Science-Bewegung ist es nur logisch, dass Forschende aller Karrierestufen die Probleme und die Möglichkeiten dahinter verstehen wollen“, sagt Emma Harris vom ORION-Trainingsteam am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC).
Der Kurs besteht aus sechs leicht verständlichen Modulen, die verschiedene Aspekte der Open Science erörtern: Datenmanagement, FAIR Data, Open Access und Publishing sowie Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Der MOOC wird „live“ stattfinden, so dass die Teilnehmer interagieren und eine Gemeinschaft bilden können, aber die Aufgaben können jederzeit innerhalb der Woche, die das Modul läuft, abgeschlossen werden. Moderiert wird der MOOC dabei von Dr. Luiza Bengtsson und Dr. Emma Harris vom ORION-Trainingsteam in der Abteilung Kommunikation des MDC sowie von Sabine Barthold von der TU Dresden, so mit dem Ziel, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Trainings ihre Fragen direkt stellen können.
Der MOOC steht allen Interessierten offen. Forschende in den Lebenswissenschaften haben außerdem, die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen online mit interaktiven Elementen und multimedialen Inhalten. Jede Woche hat einen spezifischen Schwerpunkt, die Inhalte haben Expertinnen und Experten auf den jeweiligen Gebieten gestaltet, mit Mitwirkenden aus ganz Europa. Anmeldeschluss: 21.10.2019.
Weiterführende Informationen
Kontakt
Dr. Emma Harris
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
Projektmanagerin und Entwicklerin der Trainings im ORION-Projekt, Abteilung Kommunikation
+49 30 9406 2565
EmmaAnne.Harris@mdc-berlin.de oder presse@mdc-berlin.de
- Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
-
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.