„Jugend forscht“ auf dem Campus Berlin-Buch
An zwei Tagen stellten 95 Berliner Schüler*innen von acht bis 18 Jahren ihr wissenschaftliches Talent unter Beweis: Der diesjährige Regional-Wettbewerb „Jugend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“ fand im Februar unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“ im MDC.C des Max Delbrück Center statt. Zum Programm gehörten Führungen in die Labore des Max Delbrück Center, des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie sowie zu den Biotech-Unternehmen Cellphenomics, FyoniBio und Silence Therapeutics.
Die jungen Forschenden waren mit großem Engagement dabei und präsentierten ihre Ideen sowohl einer kritischen Jury als auch einem interessierten Publikum: Kann eine Zuckerwattemaschine Textilien herstellen? Wie verringert man die Bakterienlast an Kunststoff-Flaschen? Wer ist besser – Schleimpilz oder Architekt? Andere optimierten Modellraketen für Höhenflüge, belauschten Pilze beim Sprechen oder überlegten, wie man energieeffizient Weltraumtrümmer beseitigen könnte. Die Bundessieger*innen 2023, Elora Marx und Alois Bachmann, traten dieses Jahr noch einmal im Regionalwettbewerb erfolgreich im Bereich Mathematik/Informatik an – und erzielten wieder einen Regionalsieg mit einer selbstgeschriebenen künstlichen Intelligenz.
Siegerehrung und Sonderpreise
Bei der Siegerehrung wurden zehn erste Preise verliehen, davon fünf in der Wettbewerbssparte „Jugend forscht“ und fünf in der Sparte „Schüler experimentieren“. Ingsesamt traten die Schüler*innen mit 50 Projekten an. Für die Gewinnerinnen und Gewinner geht es nun weiter zum Landeswettbewerb an der TU Berlin.
"Unser Wohlstand hängt von Forschung und Innovation ab. Das fängt schon früh an. Daher ist der Wettbewerb Jugend forscht ein idealer Einstieg in eine erfolgreiche Zukunft. Jedes Jahr aufs Neue bin ich stark beeindruckt von den spannenden Experimenten und dem Forschergeist, den die Teilnehmenden an den Tag legen“, sagt Professorin Heike Grassmann, Administrative Vorständin des Max Delbrück Center auf der Preisverleihung. „Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmenden und ich drücke allen Regionalsiegerinnen und Regionalsiegern die Daumen für den Landeswettbewerb! “
Der Campus Berlin-Buch prämierte zusätzlich zwei herausragende Projekte aus der Biologie mit Sonderpreisen: Amelie Stadermann vom Europäischen Gymnasium Bertha-von-Suttner mit „Die Entwicklung von Schleimpilzen unter abiotischen Faktoren” sowie das „Jugend forscht“-Projekt „Auswirkungen von Harnstoff, Kupfersulfat und Natriumchlorid auf verschiedene Weizensorten“ von Lasse Klebe, Kurt-Tucholsky-Oberschule.
Im nächsten Jahr wird der Campus den Wettbewerb wieder unterstützen. „Wir erleben, wie anregend dieser Wettbewerb für die Kinder und Jugendlichen ist. Er ist ein enormer Motivationsschub, sich in Richtung MINT zu orientieren und begeistert fürs Forschen“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH.
Text: CBB & Max Delbrück Center
Preisträger*innen des Regionalwettbewerbs 2024 für „Jugend forscht“ (JF) und „Schüler experimentieren“ (SE)
Arbeitswelt
Anton Vogt (SE)
Bettina-von-Arnim-Oberschule
„Die Werkzeugstuhltasche“
Mikhail Soldatov (JF)
Herder-Gymnasium Berlin
„SmartStick“
Biologie
Amelie Stadermann (SE)
Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner
„Die Entwicklung von Schleimpilzen unter abiotischen Faktoren“
Lasse Klebe (JF)
Kurt-Tucholsky-Oberschule
„Auswirkungen von Harnstoff, Kupfersulfat und Natriumchlorid auf verschiedene Weizensorten“
Chemie
Oliver Fas (SE)
Bettina-von-Arnim-Oberschule
„Magnesium auf der Spur“
Mathematik/Informatik
Alois Bachmann, Elora Marx (JF)
Humboldt-Gymnasium Berlin
„GENErAItion- Zell-Transkriptomanalyse und –generierung mit KI“
Physik
Rusheel Sai Nuthalapati (JF)
PhysLab-Zentrum für Schulkooperationen FU
„SimuMADR: Eine simulative brennstoffeffiziente Lösung für Weltraumtrümmer“
Technik
Alexander Schliwa, Piet Richter (SE)
Humboldt-Gymnasium
„Fütterer“
Tim Reuter, Yannick Engel, Artur Korpulinski (SE)
Wilma-Rudolph-Oberschule
„Bau eines Mini-Transrapids“
Timo Rurack (JF)
Beethoven-Gymnasium
„StratosFlare: Optimierung von Modellraketen für Höhenflüge“