Karte von Europa

Gemeinsam auf Talentsuche

Mit dem „Back to the roots“-Lab will das Max Delbrück Center junge internationale Nachwuchsforschende befähigen, sich in ihren Heimatländern als Botschafter*innen für den Forschungsstandort Deutschland zu engagieren. Die DFG hat das Konzept mit dem Community-Preis ausgezeichnet.

Das „Back to the roots“-Lab, ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Abteilungen am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center), zählt zu den Gewinnern des Community-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit dem neuen Wettbewerbsformat will die DFG deutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen international sichtbarer machen und deren Forschungsmarketingakteure stärker miteinander vernetzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert den Preis aus Sondermitteln der „Research in Germany“-Initiative mit jeweils 20.000 Euro. Eine Siegerehrung für die Preisträgerprojekte fand am 21. September 2022 während des Forums „Research in Germany“ statt.

With its "Back to the roots" Lab, the Max Delbrück Center aims to enable young international researchers to become ambassadors for Research in Germany in their home countries. It is one of the winners of the DFG Community Prize.

Botschafter*innen für das Max Delbrück Center

Dieser Preis ist ein echtes Beispiel für den Teamgeist am Max Delbrück Center.
Oksana Seumenicht
Dr. Oksana Seumenicht Research Funding Department

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 60 Ländern arbeiten an den Standorten des Max Delbrück Centers in Berlin Mitte oder Buch. Etwa die Hälfte der PhDs und Postdocs am Institut kommt ursprünglich aus dem Ausland. Das von der DFG prämierte Projekt hat 19 von ihnen als Botschafter*innen für das Zentrum gewonnen. In ihren Herkunftsländern – egal ob in Europa, in Mittel- und Südamerika, Afrika oder in Indien – berichten die Forschenden oder Mitarbeitende aus dem Wissenschaftsmanagement digital und vor Ort von ihren Erfahrungen in Deutschland und inspirieren talentierte Nachwuchsforschende, Studierende und Promovierende für den Forschungsstandort Deutschland, auch in eigener Sprache.

Die Formate reichen von einem Blog über einen Kurs zu wissenschaftlichen Mikroskopiermethoden bis hin zum Mentoring. Dabei können sie ihre Kontakte aus Alumni-Netzwerken, PhD-Programmen oder gemeinsamen Forschungsvorhaben nutzen und die Netzwerkangebote der Helmholtz-Büros in Moskau, Israel und Beijing oder anderen Partnerinstitutionen, z.B. aus der EU-LIFE Allianz, einsetzen. Auch eine Abschlusskonferenz ist geplant.

„Dieser Preis ist ein echtes Beispiel für den Teamgeist am Max Delbrück Center“, sagt Dr. Oksana Seumenicht aus der Forschungsförderung. Diese Abteilung ist federführend und hat das Konzept gemeinsam mit Dr. Jean-Yves Tano aus dem Postdoc-Büro und Dr. Luiza Bengtsson aus der Kommunikationsabteilung entwickelt. Das Max Delbrück Center unterstützt die Teilnehmenden finanziell bei der Vorbereitung und Durchführung, aber auch mit hausinternen Trainings – etwa zu Wissenschaftskommunikation und Fördermöglichkeiten für internationale Kooperationen und akademischer Mobilität.

„Research in Germany“ 

Der Community Prize ist Teil der Initiative „Research in Germany. Die Initiative stellt den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland weltweit vor und schafft ein Forum für internationalen Austausch und Kooperation. Das BMBF initiierte „Research in Germany“ im Jahr 2006 und stellt Mittel für die aktuelle Projektphase bereit. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die DFG, die Fraunhofer-Gesellschaft und der DLR Projektträger setzen die Initiative gemeinsam um. 

Text: Christina Anders

 

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