Gruppenbild der Teilnehmer*innen des PhD Retreats 2023

Netzwerken im Wald

Nach drei Jahren Pause traf sich der Forschungsnachwuchs des Max Delbrück Center auf einem gemeinsamen Retreat in der Schorfheide. 97 PhD-Studierende tauschten sich aus, vertieften ihr Wissen auf Seminaren und Workshops und informierten sich über Karriereoptionen nach der Promotion.

Die Team-Challenge fand draußen statt...

Viele Forschende, die für ihre Doktorarbeit am Max Delbrück Center und am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) arbeiten, lernten sich erst im Brandenburgischen Wald kennen. Nach drei Jahren Pandemie luden das Doktorand*innen-Büro und die „PhD Representatives“ ein, zwei Tage Pause vom Laboralltag zu machen und über den Tellerrand zu schauen. „Gerade für Doktorand*innen, die am Anfang ihrer Karriere stehen, ist es wichtig, sich zu vernetzten und voneinander zu lernen,“ sagt Mitorganisatorin Dr. Sanja Drakulic.

 

Ankommen in der Schorfheide

Ein Highlight am ersten Nachmittag waren die Kennenlern-Spiele und die Team-Challenge. Wie viele andere Doktorand*innen fing Lotte Brückner mitten in den Pandemiejahren ihre Promotion am Max Delbrück Center an. Jetzt freute sie sich über die Gelegenheit, mehr über ihre Kolleg*innen zu erfahren.

 

Teambuilding-Events stärken den Zusammenhalt

Schauplatz des PhD-Retreats: das Ringhotel mitten in der Schorfheide.

Während der zweieinhalb Tage stellten alle Doktorand*innen ihren Kolleg*innen das Thema ihrer Doktorarbeit vor – in einem „Chalk-Talk“ oder mit einem wissenschaftlichen Poster. Oder sie diskutierten in „Trouble Shooting Talks“ ein wissenschaftliches Problem, vor dem sie gerade stehen. Brigitte Boumans Poster über mehrere Arten von Algorithmen, die man bei der Analyse von Zeitreihen mit Einzelzelldaten anwenden kann, wurde am Ende der Veranstaltung als das beste ausgewählt. Alle Teilnehmenden stimmten auch über den besten Vortrag ab: Gewinnerin war Carolin Knappe, die über den Einfluss von Mitochondrien auf Makrophagen referierte.

 

Woran forschen eigentlich die anderen?

Über Karrieremöglichkeiten außerhalb der akademischen Welt informierte Jean-Yves Tano. Und eine ehemalige Doktorandin aus der AG Gotthardt erzählte von ihrem Arbeitsalltag als DNA-Spezialistin beim Berliner Landeskriminalamt. Vieles sei nicht so, wie wir es aus TV-Serien kennen. Einiges aber doch.

 

Doktortitel – und dann?

Interaktiv wurde es in den Workshops, die die Doktorand*innen teilweise selbst organisiert haben: Die meisten schlossen sich einem Spaziergang mit Maximilian Hornisch an, um Vögel zu beobachten. Einige trauten sich auch in Anita Walthos Impro-Theaterkurs. Auch Workshops zum Thema Bilddatenanalyse, Mikroskopie oder Geschlechtergerechtigkeit standen auf dem Programm.

 

Für die Abende haben sich die Organisator*innen ein spannendes Programm einfallen lassen. Bei einem Quiz traten die Teilnehmenden gegeneinander an oder ließen im Flapperdress die 20er Jahre wieder aufleben.

Das Abendprogramm

Gewinner*innen des besten 20er-Jahre Outfits: alle Teilnehmerinnen.

Besonders gefallen hat Doktorand Simone, dass alle Teilnehmenden durchgehend interessiert und motiviert waren. Auch die Organisator*innen waren zufrieden und wurden am Ende der Veranstaltung sogar ein bisschen emotional. José Nimo, Fotograf der Veranstaltung und aktives Mitglied der „PhD Representatives“, sagte: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Retreats. Wir haben eine lebendige PhD-Gemeinschaft und wir freuen uns schon auf das nächste Retreat!"