Was lesen Sie gerade, Frau Rosswog?
Passend zum Urlaub am Meer habe ich in den Herbstferien angefangen, das Buch „Zur See“ von Dörte Hansen zu lesen. Der Roman spielt auf einer Nordseeinsel und erzählt die Geschichte einer Familie, die bereits lange auf der Insel und von der Seefahrt lebt. Jedoch verändert sich im Laufe der Geschichte viel auf der Insel, in der Familie und darüber hinaus.
„Zur See“ ist das dritte Buch von Dörte Hansen, der Autorin von „Mittagsstunde“ und „Altes Land“, ihrem Debüt. Schon die ersten beiden Bücher habe ich verschlungen. Beide wurden verfilmt, und „Altes Land“ ist in mehrere Sprachen übersetzt worden. Gesehen habe ich keinen der beiden Filme. Ich bin mir nicht sicher, ob die Verfilmungen zu den Bildern in meinem Kopf passen würden. In allen drei Büchern der Autorin geht es um Familien in verschiedenen Generationen und um die Orte, in denen sie leben oder lebten. Um Heimat, Landschaften, Stadtflucht und Dorfleben und um große und kleine Umbrüche. Die Geschichten spielen alle in Norddeutschland. Dörte Hansen, Hörfunkjournalistin und Schriftstellerin, ist 1964 in der Hafenstadt Husum geboren und lebt jetzt wieder mit ihrer Familie in Nordfriesland. Ihr besondere Beziehung zu der Region zeigt sich in ihren Büchern.
Noch habe ich „Zur See“ nicht zu Ende gelesen. Dörte Hansen lässt ihre Charaktere darin nicht viel sprechen, sodass viel Platz bleibt, sich selbst seinen Teil zu denken. Gerade ist auf der Nordseeinsel ein Wal gestrandet – wie es weitergeht… ich bin gespannt.
„Zur See" von Dörte Hansen, Penguin Verlag.
