Redner im Hörsaal

Zweifache Ehrung

Für sein wissenschaftliches Lebenswerk wurde Klaus Rajewsky wurde im Oktober gleich zwei Mal ausgezeichnet: Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie verlieh ihm in Wien die Ehrenmitgliedschaft und die Masaryk-Universität im tschechischen Brno die Mendel-Medaille.

Professor Klaus Rajewsky gelte als einer der einflussreichsten Wissenschaftler in der Immunologie, betonte die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO). Für sein wissenschaftliches Lebenswerk verlieh ihm daher die DGHO bei der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften in Wien eine Ehrenmitgliedschaft. Er wurde gemeinsam mit Professorin Margaret Shipp von der Harvard Medical School in Boston ausgezeichnet. Klaus Rajewsky hat an der Universität Köln und der Harvard Medical School gearbeitet und leitet jetzt die Arbeitsgruppe „Immunregulation und Krebs“ am Max Delbrück Center in Berlin.

„Wenn wir im Labor ein Projekt starten, baut es fast immer auf einem Paper von Klaus Rajewsky auf. Und das ist nur ein Anzeichen dafür, wie sehr seine Arbeit zum Verständnis der B-Zellen beigetragen hat“, sagte Professor Marek Mraz von der Masaryk-Universität in Brno. Er stellte Klaus Rajewsky Mitte Oktober als Redner bei den „Mendel Lectures“ vor – einer angesehenen Vorlesungsreihe, die in den Räumen des Mendel-Museums im tschechischen Brno (Brünn) stattfindet. Zugleich verlieh er Rajewsky im Namen der Masaryk-Universität die Gregor Johann Mendel Medaille für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Mendel gehörte dem Augustinerorden in Brno an; mit seinen Experimenten im Klostergarten gilt er als Begründer der Vererbungslehre. Sein Geburtstag jährt sich 2022 zum 200. Mal.

 

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