The gene bambi changes tumor cells

AG W. Birchmeier

Signalvermittlung in Entwicklung und Krebsentstehung (Emeritus)

Profil

Unser Labor ist auf die Untersuchung zweier biologischen Systeme in der Entwicklung und Tumorentstehung fokussiert:
Wnt/β-Catenin- und Met/Gab1/Shp2-Signalvermittlung. Komponenten beider Systeme sind sowohl in menschlichen Entwicklungsstörungen als auch Tumoren mutiert oder dereguliert.

Durch konditionelle Mutagenese in Mäusen haben wir gezeigt, dass Stamm- und Vorläuferzellen in der Haut, im Nervensystem, im Haar und im Herzen von β-Catenin kontrolliert werden. Gab1 und Shp2 kontrollieren Stamm- und Vorläuferzellen in den Nerven, der Leber, Extremitäten und Nieren. Zudem kontrollieren aktivierende Mutationen von β-Catenin und HGF/Met Tumorstammzellen in Kopf-, Hals- und Brustkrebs. Gemeinsam mit Kooperationspartnern haben wir in unseren Arbeiten gezeigt, dass Shp2/Mapk die Entstehung von Goblet- und Paneth-Zellen im Darm kontrolliert und dass Gab1 den Eintritt von Haar-Stammzellen in die katagene Phase des Haar-Zyklus reguliert.

In neuen Projekten innerhalb einer Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, der Universitätsklinik Düsseldorf und dem Institut Curie Paris untersuchen wir die Rolle von Wnt/β-Catenin und der Histon-Methyl-Transferase Mll1 in Tumorstammzellen von Kopf und Halstumoren sowie Darmkrebs. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie der Charité versuchen wir Tumorstammzellen in Nierentumoren mit niedermolekularen Inhibitoren zu hemmen. Beide Projekte sind langfristig auf klinische Versuche beim Menschen ausgerichtet. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie entwickeln wir niedermolekulare Inhibitoren von β-Catenin/Tcf4 und Shp2. Ebenso untersuchen wir zusammen mit der TU München die Rolle von Shp2 in der Resistenz gegen Pharmaka in Tumoren.

Forschung

Die entsprechenden Inhalte finden Sie auf der englischsprachigen Seite.

Prof. Dr. Walter Birchmeier
Prof. Dr. Walter Birchmeier
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