Mini-Organe

Gene, Zellen und zellbasierte Medizin

Themenbereich 1 unseres Forschungsprogramms "Systemmedizin und Herz-Kreislauf-Erkrankungen"

Die Ursache vieler Krankheiten ist eine Fehlsteuerung der Genaktivität innerhalb der Zelle. Mit neuesten Methoden der Molekular- und Computertechnologie wollen wir verstehen, wie Zellen das Genom in Raum und Zeit lesen und interpretieren. Wichtig ist es, möglichst früh molekulare Abweichungen vom gesunden Verlauf zu erkennen und therapeutische Strategien zu entwickeln, wie betroffene Zellen wieder in Richtung Gesundheit gelenkt werden können.

Herausforderungen

Unser Ziel ist die zellbasierte Medizin von morgen, die die Erkenntnisse der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen bringt – gemeinsam mit unseren lokalen und internationalen Partnern. Wir wollen Strategien zur therapeutischen Regulation der Genaktivität entwickeln. Dazu gehört, zelluläre Mechanismen vor und während des Verlaufs einer Krankheit zu erkennen, um sie unterbrechen oder verändern zu können.

Ansätze

Zu diesem Zweck entwickeln wir modernste Technologien wie Multiomics-Analysen auf Einzelzellniveau, hochauflösende Bildgebung, Zellstammbäume, personalisierte organoide Modelle und maschinelles Lernen in Größenordnungen, die von subzellulärer Auflösung über einzelne Zellen bis hin zu ganzen Organismen reichen.

Aus menschlichen Stammzellen können sich dreidimensionale, neuromuskuläre Mini-Organe bilden. Die Rückenmarksneuronen sind hier in einem Blauton zu sehen, die Skelettmuskelzellen sind lila markiert.

Arbeitsgruppen

Sprecher

Referentin

Dr. Verena Maier
Verena.Maier@mdc-berlin.de