Reisepässe

Ijon Tichy, Phileas Fogg, James T. Kirk

Karsten Häcker, Leiter Corporate IT

Was haben die drei mit meinem 9. November zu tun?

Zum einen sind es Protagonisten, die mich schon lange vor dem 9. November 1989 begeistert und begleitet haben. Sei es gedruckt oder in bewegten, elektrischen Bildern. Für mich ergänzten sie die zauberhaften Bildbände real existierender, faszinierender Landschaften in unerreichbarer Ferne, welche in der elterlichen Bibliothek beheimatet waren.

Nach dem 9. November 1989 konnte ich alles, was meine drei Protagonisten konnten.
Häcker
Karsten Häcker Leiter der Abteilung IT

Doch zurück zu meiner Frage.

Tichy, Fogg, Kirk sind Reisende. Ob zu Lande oder durch Raum und Zeit, das ist unwichtig, der Übergang ist fließend. Ihre Schöpfer (Lem, Verne, Roddenberry) statteten sie mit der Lizenz zum Reisen aus. Am 9. November 1989 zog ich mit meinen Helden gleich – ich bekam wie sie, die Lizenz zum Reisen. Von Blau über Grün nach Rot (siehe Bild). Anmerkung: Auch wenn in amerikanischen Filmen die Guten Blau und die Bösen Rot „trugen“, denke ich nicht, dass es sich hier um eine politische Implikation handelte.

Doch zurück zu meiner Frage.

Die Lizenz zum Reisen, der Reisepass – lassen Sie uns das zusammengesetzte Substantiv zerlegen: 

  • Reise (1): sich irgendwohin begeben.
  • Pass: kann man überqueren; eine Höhe; es öffnet sich der Blick auf etwas Neues; zugleich schaut man zurück auf Bekanntes ... zwei Blicke – zwei Welten – mit all ihren Konsequenzen. 
  • Reise (2): sich irgendwohin begeben… das heißt noch immer für mich, Landschaften und Menschen zu erleben; an anderen, fremden Stellen zu verweilen, zu lernen und zu leben…

Aber zurück zu meiner Frage.

Nach dem 9. November 1989 konnte ich alles, was meine drei Protagonisten konnten, reisen um den Planeten oder reisen in Zeit und Raum und weit entfernte Galaxien (über alles darf ich hier leider nicht berichten).

Mit folgendem Disclaimer möchte ich mich absichern: Reisen kann süchtig machen und fördert Ihre geistige Gesundheit. 😊