Symbolbild Highly Cited Researchers

Drei MDC-Forschende am meisten zitiert

Auf die globale Spitzenliste der „Highly Cited Researchers“ haben es 2021 zum wiederholten Male drei Forschende vom MDC geschafft: Nikolaus Rajewsky, Sofia Forslund und Alexander Mildner.

Hier stehen Männer und Frauen aus der Wissenschaft, die in den letzten zehn Jahren überdurchschnittlich oft mit Veröffentlichungen zum wissenschaftlichen Diskurs beigetragen haben: Jedes Jahr listet das US-amerikanische Unternehmen Clarivate Analytics die jeweils am meisten zitierten Autor*innen in 21 Fachgebieten auf. In diesem Jahr sind Nikolaus Rajewsky, Sofia Forslund und Alexander Mildner dabei.

Die Methode, die das „Who is Who“ einflussreicher Forscherinnen und Forscher bestimmt, basiert auf Daten der verlagsunabhängigen Zitationsdatenbank „Web of Science“. Insgesamt stehen in diesem Jahr 6602 Forschende aus über 70 Ländern auf dieser Liste, darunter 24 Nobelpreisträger*innen. Der größte Teil der meistzitierten Forschenden arbeitet bei US-amerikanischen Institutionen (2622), gefolgt von Forscher*innen aus China (935), Großbritannien (492) und Australien (332). Mit 331 Wissenschaftler*innen steht Deutschland im internationalen Vergleich an fünfter Stelle.

Über die MDC-Wissenschaftler*innen

Alle drei MDC-Wissenschaftler*innen standen mindestens einmal zuvor auf der Liste der meistzitierten Forscher*innen weltweit, zuletzt in gleicher Konstellation im Jahr 2020.

Dr. Sofia Forslund ist Junior-Gruppenleiterin und erforscht die Gesamtheit der Mikroorganismen im menschlichen Darm. Am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, untersucht sie, wie sich Mikrobiom, Gesundheit und Krankheit beim Menschen gegenseitig beeinflussen.

Dr. Alexander Mildner leitet eine unabhängige Arbeitsgruppe am MDC, gefördert durch ein Heisenberg-Stipendium der DFG. Er untersucht die Entwicklung und Differenzierung von bestimmten Immunzellen, den Monozyten und Makrophagen. Diese Zellen sind wichtig für die Immunabwehr gegen Mikroorganismen, aber sie spielen auch im Verlauf von autoimmunen Erkrankungen, wie z.B. der Multiplen Sklerose (MS), eine wesentliche Rolle.

Professor Nikolaus Rajewsky ist Wissenschaftlicher Direktor des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC und leitet dort eine Arbeitsgruppe. Er erforscht RNA-bindende Proteine und die Rolle und Funktion von nichtcodierender RNA, die für viele zelluläre Prozesse wichtig sind und für die Gesundheit und bei der Entstehung von Krankheiten eine Rolle spielen können. Er ist Koordinator des Berlin Cell Hospital und der LifeTime-Initiative, die mehr als 200 Forschende und Kliniker*innen aus fast 200 Instituten und mehr als 80 Unternehmen zusammenbringt, um die zellbasierte Medizin in ganz Europa einzuführen.

 

Weiterführende Informationen

Pressemeldung von Clarivate (nur auf englisch)

Die vollständige Liste „Highly Cited Researchers” (2021 und davor)

Portrait von Sofia Forslund

Portrait von Nikolaus Rajewsky

Neue Thearpiechancen für MS

Die unabhängige AG Mildner ist an die AG Leutz angegliedert.