Das Kursprogramm 2024/2025
LaborTrifftLehrerIn@mdc-berlin.de
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Labor trifft Lehrer*in ermöglicht es Lehrkräften in ganz Deutschland, in die aktuelle Forschung am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin einzutauchen. Einmal monatlich laden wir Sie mittwochs von 16:00 – 17:30 Uhr in unsere virtuellen Labore ein, um mit einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler über deren Forschung und Werdegang zu sprechen, und Ihre Fragen zu stellen.
Über die Vorträge und Diskussionen hinaus möchten wir Ihnen so viel wie möglich aus unserer Spitzenforschung für die Schule mitgeben – seien es Unterrichtsmaterialien, Insiderinfos aus dem Wissenschaftsbetrieb, Kontakte zu Forschenden, Berufsberatung für Ihre Schüler*innen oder Grundlagen für Diskussionen über den Einfluss der modernen Forschung auf unsere Gesellschaft.
Haben wir Sie neugierig gemacht? Schauen Sie in unserem virtuellen Labor vorbei und lassen Sie sich für Ihren Unterricht inspirieren! Wir freuen uns auf Sie!
Hier finden Sie das Programm für 2024/25 mit Informationen zu den einzelnen Kursen.
Alle Kurse sind von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg als Lehrerfortbildungen anerkannt.
Proteine haben eine dreidimensionale Faltstruktur. Geht bei der Faltung etwas schief, meist durch Mutationen im kodierenden Gen, kommt es zu Aggregationen. Diese Aggregate oder Amyloide stellen eine Herausforderung für die Zellen dar, in denen sie produziert und abgelagert werden. Am Ende des Prozesses stehen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder seltene Erkrankungen wie
Huntington. Doch was genau passiert im Gehirn zwischen der Fehlfaltung und dem Absterben von Nervenzellen? Essigfliegen und künstliche Intelligenz helfen dabei, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Den dreidimensionalen Aufbau von Proteinen zu analysieren, ist eine essentielle Disziplin in der Molekularbiologie. Dabei bedienen wir uns eines großen Methodenspektrums – von Röntgenstrahlung über Mikroskopie bis hin zu künstlicher Intelligenz. In der Fortbildung zeigen wir Ihnen, wie die Strukturbiologie auf Altbewährtes zurückgreift und gleichzeitig neuste Entwicklungen nutzt, um Proteinstrukturen zu bestimmen. Und dies findet längst nicht mehr nur im Reagenzglas statt…
Nach einer kurzen Einführung und einem virtuellen Rundgang durch unsere Labore sehen Sie am Beispiel eines Motorproteins, das das Grippevirus bekämpft, warum die Struktur solcher molekularer Maschinen eng an deren Funktion gekoppelt ist und was wir daraus für das Verständnis von Krankheiten lernen können.
Was ist ein Bild? Wie fördern die Naturwissenschaften methodische Entwicklungen in der medizinischen Bildgebung? Ist der Einsatz künstlicher Intelligenz in der medizinischen Bildgebung eine Sprunginnovation? Welchen Beitrag kann die medizinische Bildgebung zur digitalen Gesundheit leisten? Was können wir mittels Schnitt-Bildgebung aus Bevölkerungsstudien lernen? Und welche Rolle spiel die Schnitt-Bildgebung in der klinischen Diagnostik? Diese und andere Fragen werden wir im Vortrag ansprechen. Wir vermitteln technische Grundlagen, Anwendungen und Fallbeispiele. Wer darüber hinaus weitere Fragen zu dieser Thematik hat, kann diese im Vorfeld gern an labortrifftlehrerin@mdc-berlin.de senden.
Mental health disorders are highly complex, with varied symptoms that can have profound effects on wellbeing. Current research is focused on understanding the biology underlying these disorders and why some individuals are more at risk of developing a mental disorder than others. In this course, we will give examples from our research on how animal models can be used to study how these complex human
disorders affect the brain. We will show how new computational tools enable us to measure changes in an animal’s behavior relevant to mental health disorders, and how we can link these behavioral changes to neurobiological mechanisms by combining behavioral phenotyping with omics-technologies.
Aus einer einzigen Zelle, der befruchteten Eizelle, entwickelt sich in erstaunlich kurzer Zeit ein kompletter Embryo, ein Organismus aus vielen verschiedenen Zelltypen wie Muskelzellen, Hautzellen, Nervenzellen usw. Die verschiedenen Zellen im Körper verfügen im Wesentlichen alle über die gleiche genomische Information. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Zelltypen gehen auf die
Genomregulation zurück; sie beruhen also darauf, welche Gene in einem bestimmten Zelltyp abgelesen wurden. Wir wollen die Mechanismen verstehen, die verschiedenen Zelltypen im Organismus entstehen lassen – und damit eine der zentralen Fragen der Entwicklungsbiologie beantworten. Neue Methoden in der Einzelzell- Genomik ermöglichen es Forscher*innen, die Genregulationsmechanismen während der Embryonalentwicklung nachzuvollziehen.
Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Doch die Erkrankungsraten sind weltweit sehr unterschiedlich. Und auch die Entwicklung der Erkrankungsraten bei Migrant*innen über mehrere Generationen hinweg weist darauf hin, dass u.a. Lebensstilfaktoren wie Ernährung und körperliche Aktivität die
Krebsentstehung beeinflussen. Krebs könnte also in vielen Fällen verhindert werden. Tausende epidemiologische Studien haben die Zusammenhänge untersucht – doch ihre Qualität variiert. Organisierte Netzwerke von Expert*innen sichten und bewerten
deshalb die Evidenz: darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), der World Cancer Research Fund (WCRF) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). In dieser Veranstaltung veranschaulichen wir den Weg von Einzelstudien zu
fundierten Erkenntnissen anhand des Beispiels „Milch und Krebsrisiko“. Wir stellen wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zur Krebsprävention durch gesunde Ernährung und körperliche Aktivität vor und diskutieren Sie mit Ihnen. Abschließend zeigen wir Ihnen anhand einer „Citizen Science“-Studie an Berliner
Schulen, wie wir Einflussfaktoren auf körperliche Aktivität und sitzendes Verhalten untersuchen.
Bei vielen Volkskrankheiten der Inneren Medizin (wie Diabetes, Bluthochdruck) und der Neurologie (z.B. Multipler Sklerose) kommt es zu Veränderungen in der Netzhaut. Die Optischen Kohärenztomographie (OCT) ist ein nicht-invasives
Bildgebungsverfahren, mit dem wir typische Schädigungsmuster dieser Erkrankungen im Auge früh und kostengünstig erkennen und im Verlauf beobachten können. In diesem Kurs erklären wir verschiedene Anwendungsgebiete der
OCT. Der Fokus liegt dabei auf der Neurologie und wie neue OCT-Bildverarbeitungsmethoden die Netzhaut zu einem Fenster zum Gehirn machen.
Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant. Besonders in der digitalen Bildverarbeitung setzen wir Methoden maschinellen Lernens erfolgreich ein, um gezielt Objekte zu erkennen, zu lokalisieren oder sogar realistisch anmutende Bilder zu erschaffen. Röntgen- oder Mikroskopie-Aufnahmen aus Medizin
und Biologie können zum Beispiel automatisiert auf bestimmte Merkmale wie Tumorzellen untersucht werden. In diesem Kurs erklären wir, wie ein Computer lernt, gewisse Objekte auf digitalen Bildern zu erkennen, was neuronale Netze sind und gehen genauer auf die Mathematik hinter den gängigen Algorithmen ein. Abschließend stellen wir Anwendungen aus der aktuellen Forschung in der Molekularbiologie vor.
ntdecken Sie die Welt der Gesundheitsforschung! Dieser Vortrag erklärt, wie Medikamente entwickelt werden, warum verbesserte Tierversuche und Ersatzmethoden notwendig sind, und wie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Probleme lösen. Lernen Sie, wie wir denken, Abbildungen und Tabellen besser zu
verstehen und zwischen echten und falschen Informationen zu unterscheiden. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihr Verständnis der Gesundheitsforschung zu vertiefen und Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Informationen zu verbessern.
Das Gläserne Labor ist das Schülerlabor des MDC. Das Gläserne Labor bietet über 20 Experimentierkurse zu den Themen Molekularbiologie, Zellbiologie, Neurobiologie, Chemie, Radioaktivität, sowie Ökologie für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe an. Alle Experimente haben einen engen Rahmenlehrplanbezug. Die Schülerinnen und Schüler experimentieren selbstständig in Kleingruppen und werden dabei von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Forschungseinrichtungen des Campus angeleitet.
Das MDC war Gastgeber von Jugend forscht. Die jährliche Auftaktveranstaltung des Berliner Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ findet seit 2014 am MDC statt. Bei dem bekannten Nachwuchswettbewerb sind Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende aufgerufen ihre innovativen Forschungsprojekte zu präsentieren.
Das MDC ist ein aktives Mitglied des MINT-EC-Netzwerkes. Als solches gestaltet es regelmäßig das jährliche Treffen des Netzwerkes, das MINT400-Forum, mit. Bei diesem treffen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte von Gymnasien mit einem mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt zusammen und beschäftigen sich zwei Tage lang im Rahmen eines spannenden Programmes mit aktuellen Fragestellungen aus Wissenschaft und Forschung. Beim großen MINT-Bildungsmarkt haben die Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit sich über Studien- und Berufsmöglichkeiten zu informieren.
Am 11. März 2016 fand erstmals an verschiedenen Standorten in Deutschland der UnistemDay statt. In Berlin wurde der UnistemDay am MDC mit dem German Stem Cell Network (GSCN) ausgerichtet. Die über 200 Schülerinnen und Schüler konnten im Rahmen von Workshops, bei Fachvorträgen und einer interaktiven Lasershow mit den Forschern diskutieren und ihr Wissen zu Stammzellen vertiefen.
Das MDC lädt jedes Jahr zur Langen Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch und an das BIMSB in Berlin-Mitte ein. Das virtuelle Programm reicht von filmischen Einblicken in den Forschungsalltag über einen Rückblick auf den Bilder-Wettbewerb „Scientific Image Contest“ und ein Online-Quiz bis hin zu einer Clubhouse-Diskussionsrunde über COVID-19 und einen nächtlichen Talk mit MDC-Wissenschaftler*innen.
In der Berlin Science Week kommen Forschende aus Berlin zusammen, um über aktuelle Themen der Forschung mit der Öffentlichkeit zu besprechen. Das MDC ist mit spannenden Veranstaltungen dabei.
Die Wissensstadt gibt den Wissenschaften in Berlin eine Bühne. Vor dem Roten Rathaus in Berlin kann die interdisziplinäre, weltoffene und innovative Wissenschaftsmetropole entdeckt werden. Es werden Antworten auf wichtige Fragen zu Themen unserer Zeit gegeben. Das MDC bietet mit den Veranstaltungen Einblicke in die Forschung und trägt zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bei.
Das Citizen Science Projekt SMOVE möchte in Zusammenarbeit mit Schüler*innen und Wissenschaftler*innen eine epidemiologische Studie zur Erfassung von sitzendem Verhalten, Aktivitätsverhalten und deren Einflussfaktoren bei Schüler*innen durchführen. Diese Studie wird selbstverständlich anonymisiert und nach Genehmigung der Schulleitung bzw. der Schulverwaltung durchgeführt. Die Schüler*innen erfahren durch Wissenschaftler*innen des MDC, was Epidemiologie ist und warum ein aktiver Lebensstil wichtig für die Gesundheit ist, gewinnen Einblick in den Ablauf einer epidemiologischen Studie und sind selber aktiv an der Durchführung beteiligt und lernen, Hypothesen zu entwickeln und diese zu überprüfen.
Aufzeichnungen früherer „Labor trifft Lehrer*in“- Veranstaltungen, u.a. zu Krebs und Ernährung, Sars-CoV2-Forschung oder Stammzelltechnologien und Arterhaltung: Zu den LTL-Videos
„Fit in Gesundheitsfragen – Unterrichten zu Krebs“: Materialien des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
German Stem Cell Network: Unterrichtsmaterialien zu Stammzellen und Stammzellforschung
Tierversuche und Ethik: Tierversuche am Max Delbrück Center
Open Science: Lebenswissenschaften im Dialog
Aus der Forschung direkt in die Schule. Ein Portal der Max Planck-Gesellschaft: Max-Wissen