Unterstützung der SARS-CoV-2 Diagnostik
Ein interdisziplinäres Team aus 15 Wissenschaftler*innen, Mediziner*innen, Webentwickler*innen und Sicherheitsexpert*innen will mit der digitalen Plattform LabHive die Testkapazitäten von SARS-CoV-2 bündeln und Engpässe in Diagnostikzentren ausgleichen. Qualifizierte Freiwillige können auf LabHive ihre Arbeitskraft oder Forschungslabore ihre Reagenzien und Laborgeräte zur Verfügung stellen. Diagnostikzentren haben auf diese Angebote Zugriff und können bei Bedarf Unterstützung in Anspruch nehmen.
LabHive vermittelt Ressourcen wie Personal, Reagenzien oder Laborgeräte, die sonst womöglich ungenutzt bleiben würden.
„In vielen universitären oder außeruniversitären Forschungslaboren ist durch die Corona-Krise der wissenschaftliche Betrieb eingeschränkt“, sagt Dr. Tobias Opialla vom Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB), einer Einrichtung des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). „LabHive vermittelt Ressourcen wie Personal, Reagenzien oder Laborgeräte, die sonst womöglich ungenutzt bleiben würden.“ Wie alle Beteiligten arbeitet Opialla ehrenamtlich an der Entwicklung und Umsetzung der Plattform.
Die Idee zu diesem Projekt entstand beim #WirVsVirus-Hackathon der Bundesregierung und wird aktuell durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Partner ist die Björn Steiger Stiftung.
Weiterführende Informationen
Pressekontakte
Dr. Tobias Opialla
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB)
Wissenschaftler in der Proteomics und Metabolomics Plattform
+49 30 9406 1330
Tobias.Opialla@mdc-berlin.de
Christina Anders
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
Redakteurin, Abteilung Kommunikation
+49-30 9406 2118
christina.anders@mdc-berlin.de oder presse@mdc-berlin.de
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.