Ines Lahmann erhält Helmholtz Field Study Fellowship
Dr. Ines Lahmann, Wissenschaftlerin im Labor „Stem Cell Modelling of Development and Disease“ von Dr. Mina Gouti am Max Delbrück Center, hat ein Helmholtz Enterprise Field Study Fellowship in Höhe von €28.500 Euro gewonnen. Die Mittel sind ausschließlich dafür vorgesehen, die Marktfähigkeit einer Technologie oder eines Produkts zu erforschen.
Die Helmholtz Enterprise Field Study Fellowships stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an allen 18 Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft offen. Sie sollen unternehmerisches Denken fördern und Forschenden helfen, einen Geschäftsplan zu entwickeln.
Mithilfe des Fellowships soll ermittelt werden, ob NMJCare – ein in vitro-System, das aus Stammzellen von Patientinnen und Patienten gewonnen wird, um menschliche neuromuskuläre Verbindungen zu modellieren – für industrielle Anwendungen wie die Wirkstoffentwicklung oder Toxizitätstests optimiert werden kann. Ziel ist es, ein erstes Produktkonzept zu definieren, potenzielle Partner in der Pharma und Biotechbranche zu identifizieren und regulatorische Rahmenbedingungen besser zu verstehen. Das Projekt wird im Januar 2026 beginnen und drei Monate lang laufen.
Das Helmholtz Enterprise Programm stellt dafür nicht nur die finanzielle Unterstützung bereit, sondern auch ein strukturiertes Mentoring, ein erfahrenes Transfernetzwerk sowie gezielte Trainingsangebote, um die Ausgründungsvorbereitung professionell zu begleiten.
„Unsere NMJCare-Plattform hat das Potenzial, die vorklinische Forschung grundlegend zu verändern: Sie ermöglicht präzisere, humanbasierte Tests, kann Tierversuche reduzieren und beschleunigt die Entwicklung neuer, wirksamer Therapien für seltene neuromuskuläre Erkrankungen wie spinale Muskelatrophie,“ sagt Lahmann. „Das Stipendium wird uns helfen, einen wichtigen Schritt zur Umsetzung unserer Forschung in die Praxis zu machen.“