Wissenschaft und Kunst im Dialog
Mit einem Konzert und einer einzigartigen Portraitausstellung eröffnet das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft am 1. November 2024 seine Veranstaltungen zur Berlin Science Week 2024. Die Ausstellung präsentiert Forscherinnen und Forscher des Max Delbrück Center und deren Arbeit – einfühlsam portraitiert von dem Fotografen Pablo Castagnola.
Der Abend beginnt mit einem Sonderkonzert der etablieren Spark-Reihe: Der renommierte Jazz-Vibraphonist David Friedman (links unten im Bild) demonstriert seine Kunst der musikalischen Improvisation; er konzertiert mit SooJin Anjou (Mitte), Pianistin und Co-Organisatorin von Spark.
Sie spielen Musik von Händel, Gershwin, Monk und Friedman selbst. Anschließend folgt eine Diskussion mit den beiden Musiker*innen, dem Fotografen Pablo Castagnola sowie den Forschenden Nikolaus Rajewsky und Michela Di Virgilio (Mitte unten), deren Porträts - wie viele weitere – in der Ausstellung „Discoverers“ zu sehen sein werden. Gemeinsam erkundet das Panel die Möglichkeiten und Grenzen von Improvisation in Kunst, Alltag und Wissenschaft.
Die anschließende Vernissage bietet den Gästen erstmals Gelegenheit, sich in die Portraitstudien von Pablo Castagnola zu vertiefen. Pablo Castagnola, geboren 1969 in Buenos Aires, ist umgeben von Fotografie aufgewachsen. Seine Fotos erkunden Identitäten mit Einfühlungsvermögen, Neugier und einem aufmerksamen Blick. So entstehen authentische Porträts und Geschichten. Castagnola lebt in Berlin.
„Spark: creative processes in the arts and sciences” & Ausstellungseröffnung „Discoverers”
Wann: Freitag, 1. November 2024, 18:00 - 20:00 Uhr
Wo: Berliner Institut für Medizinische Systembiologie des Max Delbrück Center (MDC-BIMSB), Hannoversche Straße 28, 10115 Berlin
Sprache: Englisch
Die Ausstellung ist anschließend während der Berlin Science Week vom 2. bis 10. November montags bis freitags zwischen 10 und 16:30 Uhr zugänglich. Bitte melden Sie sich an der Rezeption des MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, 10115 Berlin.
Ausgewählte weitere Veranstaltungen:
Berlin Brains on Tour – Sex and Gender in Mental Health: Why Sex Matters
Immer mehr Menschen leiden unter Stress und Depressionen. Um ihnen helfen zu können, sind Studien auch an Tiermodellen unverzichtbar. Doch wie lässt sich psychische Gesundheit bei Tieren untersuchen? Und welchen Einfluss hat das biologische Geschlecht auf Krankheitsverlauf und Behandlung? Hanna Hörnberg und Tobias Pohl geben Einblicke in die Biologie der Psyche. Ihre Forschung verdeutlicht, wie sich das Geschlecht auf psychische Gesundheit und Wohlbefinden auswirken kann und welche neuen Therapieoptionen daraus resultieren könnten.
Mit Hanna Hörnberg, Leiterin der Arbeitsgruppe „Molekulare und Zelluläre Grundlagen des Verhaltens“, und Tobias Pohl, beide Max Delbrück Center
Wann: Dienstag, 5. November 2024. 19:30 - 21:00 Uh
Wo: Kinosaal im Zeiss Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Sprache: Englisch
Berlin Brains ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Urania und des Bernstein Center for Computational Neuroscience, des Exzellenzclusters NeuroCure, des Einstein Center for Neuroscience, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft und des Sonderforschungsbereichs 1315.
Unlocking the Future: AI Revolution in Biomedical Imaging
Künstliche Intelligenz verändert Forschung und Medizin rasant – unter anderem, indem sie uns hilft, riesige Mengen von Bilddaten zu analysieren, die das menschliche Auge allein nur schwer verarbeiten kann. Die Zusammenarbeit zwischen menschlicher Intuition, Wissen und maschineller Präzision soll zukünftig dabei helfen, Krankheitsmechanismen noch schneller auf die Spur zu kommen, neue Wirkstoffe zu entwickeln und die medizinische Diagnostik zu verbessern. Doch: Was kann KI heute wirklich schon? Sind manche Berichte dazu bisher eher überschwänglicher Hype? Der Mathematiker Christoph Karg gibt Einblicke in die Frage, wie Computer lernen, was KI heute schon leistet und mit welchen Herausforderungen Forscher*innen noch konfrontiert sind. Anschließend können Gäste mithilfe von Virtual Reality selbst komplexe 3D-Bilder erkunden und einen Blick in das Gehirn einer Fruchtfliege werfen.
Mit Christoph Karg, Postdoc der Forschungsgruppe „Biomedizinische Bildanalyse“ von Dagmar Kainmüller
Wann: Donnerstag, 7. November 2024, 18:00 - 19:30 Uhr
Wo: MDC-BIMSB, Hannoversche Straße 28, Elsa Neumann Room, 10115 Berlin
Sprache: Englisch
Weiterführende Informationen
Zum vollständigen Programm des Max Delbrück Center während der Berlin Science Week 2024
Kontakt
Jutta Kramm
Leiterin der Stabsstelle Kommunikation
Max Delbrück Center
+49 30 9406-2140
jutta.kramm@mdc-berlin.de oder presse@mdc-berlin.de
- Max Delbrück Center
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 70 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organ-übergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das Max Delbrück Center fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am Max Delbrück Center arbeiten 1800 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete Max Delbrück Center zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin. www.mdc-berlin.de/de